WIND: Neu entfacht
Nach großen ESC-Erfolgen jetzt wieder auf Erfolgskurs
Von Michael Humboldt
Die Gruppe Wind ist ein Dauerbrenner in der deutschsprachigen Schlager-Landschaft. Mit ihren Songs entfachen die drei Musiker gefühlte 1.000 Erinnerungen. Schon 1985 hatte die Gruppe mit dem von Hanne Haller komponierten Hit Für alle beim ESC 1985 in Göteborg Rang zwei für Deutschland belegt. Nach dem großen Erfolg nahm Wind auch 1987 an diesem Wettbewerb teil, allerdings in anderer Besetzung. Für Sänger Rainer Höglmeier kam Andreas Lebbing dazu, der vorher unter den Künstlernamen Andy Andres und Andreas Haas aktiv war und noch heute die Weichen für den Erfolg stellt. Der Titel Lass die Sonne in dein Herz, geschrieben von Ralph Siegelund Bernd Meinunger, belegte wieder den hervorragenden zweiten Platzen Platz.
1998 nahm Wind bei der Deutschen Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest 1998 teil und begleiteten die Rap-Sängerin Diana mit dem Lied Lass die Herzen sich berühren. Im gleichen Jahr beteiligte sich Wind mit Sonne, Mond und leuchtende Sterne am Grand Prix des Schlagers und erreichten Platz fünf. 1999 versuchten sie es erneut bei der Vorausscheidung zum Eurovision Song Contest in Bremen mit Lost In Love, belegten aber nur Platz 10.
Nun weht auch 2022 wieder kräftig Wind durch die Schlagerlandschaft. Die neue Single Das beste Gefühl ist bei More Music erschienen, dem neuen Kölner Label für Schlager, Pop & Party-Schlager. Warum Wind bis heute nicht die Luft ausgeht, liegt sicher nicht zuletzt an der großen Eigenverantwortung, mit der sich das Künstlertrio Andreas Lebbing, Carolin Frölian und Jasmin Kneepkens dieser großen Leidenschaft widmet. So kommt der neue Titel Das beste Gefühlselbstverständlich im Wind-typischen Gewand daher. Ein neues Wind-Album steht auch schon in den Startlöchern und wird natürlich wieder einen sehr abwechslungsreichen Titelmix liefern. Beeinflusst vom unterschiedlichen persönlichen Musikgeschmack der drei Protagonisten, entstehen so im Hause Wind immer spannende Songs, die das Potential haben, an die alten Erfolge anzuknüpfen.