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Wie ein Känguru


voXXclub zaubern eine tierische Überraschung aus dem Beutel

Von Dennis Ebbecke

„Es fühlt sich nicht wie zehn Jahre an“

Tierische Titel: Von der Kuh bis zum Känguru

Dass der voXXclub-Hit Rock Mi vor zehn Jahren kein One-Hit-Wonder war, haben die fünf Jungs aus Deutschland, Österreich und der Schweiz längst bewiesen – unter anderem mit dem Track Anneliese. Der Song über die gleichnamige Kuh avancierte 2019 zu einem der beliebtesten Wiesn-Hits in besagtem Jahr. Ihre tierische Reise setzen Michi, Stefan, Flo, Bini und Christian nun mit ihrer neuen Single Känguru fort. Damit läutet die Band die Sommer-Partyzeit ein sorgt dafür, dass die Menschen mitsingen, mitlachen und natürlich vor allem mithüpfen können. Der Song besticht durch einen tollen Mix aus Partyschlager-Sound und dem typischen mitreißenden voXXclub-Style. Und während die Anneliese erst „ganz alloa auf der Theresienwiese“ stand und dann schnell die Massen begeisterte, steht für das von voXXclub besungene Känguru von vornherein fest: „Keine geht so ab wie du. Du du duru, du du duru ...“


Sie haben immer gute Laune im Gepäck und diesmal eine tierische Überraschung im Beutel. Wir haben voXXclub im Rahmen des Events Schlagersterne im Coliseo Balear auf Mallorca getroffen und mit den fünf Bandmitgliedern über die neue Single Känguru sowie ihr zehnjähriges Jubiläum gesprochen.

 

Jungs, laut des Pressetextes zu eurer neuen Single habt ihr „immer eine freudige Überraschung mit im Gepäck“. Womit überrascht ihr uns diesmal?

Michi: Also diesmal kann man eher sagen: Wir haben die freudige Überraschung nicht im Gepäck, sondern im Beutel, im Kängurubeutel, um genau zu sein. Denn unsere neue Single heißt ja Känguru.

 

Den Inhalt dieses Kängurubeutels habt ihr erstmals bei der Veranstaltung „Schlagersterne“ auf Mallorca live zum Vorschein gebracht. Was kam da zum Vorschein?

Michi: Am besten, wir singen den Song einfach mal kurz an. Auf geht’s Jungs!

Alle (singen a cappella): Keine geht so ab wie du. Du du duru, du du duru, wie ein Känguru. Gu gu guru, gu gu guru, keine geht so ab wie du.

 

Da muss man einfach abgehen, wobei mich das „gu, gu, guru“ nicht zwingend an ein Känguru erinnert …

Stefan: Du spielst vermutlich auf 3 weiße Tauben an. Damit hat es allerdings nichts zu tun, denn unser „gu gu guru“ bezieht sich hier auf „Känguru, gu gu guru“.

 

Wie entsteht eigentlich ein typischer voXXclub-Song? Brauchtet ihr in diesem Fall einen Titel, zu dem eure Fans hüpfen können und schon war Känguru geboren?

Flo: Oft sucht man zum einen eine Geschichte, die einen bewegt und zum anderen eine Zeile, die sich eignet, um mit dem Publikum interagieren zu können. Es spielt ganz vieles zusammen und daher gibt es kein spezielles Rezept für einen voXXclub-Song. Unser Ziel ist es, immer Musik zu machen, die gute Laune verbreitet.

 

 

„Wir haben uns unter schwersten Bedingungen hochgearbeitet“

 

 

Wie fühlte es sich an, in dem legendären Coliseo Balear auf Mallorca, in dem Thomas Gottschalk einst Sommerausgaben von Wetten, dass..? präsentierte, aufzutreten?

Stefan: Wir sind häufig auf Mallorca, aber in dieser Arena auftreten zu dürfen, war etwas ganz Besonderes. In diesem Coliseo Balear steckt jede Menge Geschichte. Und für uns Künstler war der Sound und die Atmosphäre bei den Schlagersternen 2023 einmalig.

 

Eure Reise begann mit einem Flashmob und vor zehn Jahren mit dem Debütalbum Alpin. Hättet ihr mit diesem steilen Aufstieg gerechnet?

Christian: Nein, und es fühlt sich auch nicht wie zehn Jahre an, weil alles so unfassbar schnell ging. Wir durften viele tolle Sachen erleben, angefangen mit dem Flashmob damals in den Riem Arcaden in München. Niemand hatte damit gerechnet, dass diese Aktion dermaßen einschlagen würde (das YouTube-Video hat inzwischen 25 Mio. Aufrufe - Anm. d. Red.). Mit diesem Flashmob sind wir dann durch sämtliche Bierzelte landauf, landab getingelt. Wir haben uns also unter schwersten Bedingungen hochgearbeitet, bis wir irgendwann an Silvester vor knapp einer Million Menschen am Brandenburger Tor auftreten durften – die TV-Zuschauer nicht einmal mitgezählt. Das ist schon eine krasse Entwicklung.

 

voXXclub ist inzwischen nicht nur im deutschsprachigen Raum ein Begriff, sondern auch im Ausland – und damit meine ich nicht nur Mallorca …

Christian: Das stimmt, wir dürfen schon seit vielen Jahren in Brasilien auf dem zweitgrößten Oktoberfest der Welt auftreten. Man muss sich das einmal vorstellen: Du stehst dort in einer Halle vor 25.000 Menschen und alle singen deine Lieder mit. Für die kommenden Jahre haben wir uns vorgenommen, geile Momente wie diese einfach noch aktiver zu erleben. Manchmal war es so stressig, dass wir einige unserer Etappen nur an uns vorbeirauschen lassen konnten. Das ist rückblickend etwas schade.

 

Wie wollt ihr das anstellen?

Bini: Wir kürzen die Interviews einfach immer um zehn Minuten (lacht).

Michi: Der war gut, aber Spaß beiseite: Ich glaube, dass es wichtig ist, sich hin und wieder Pausen zu nehmen – um alles verarbeiten zu können. Nur so kann man Platz für neue Erlebnisse schaffen.

 

 

Jungs, wie wäre es mit einem hossa!-Song?

 

 

VoXXclub setzt häufig auf Songtitel oder Alben, die nur aus einem Wort bestehen, etwa Ziwui, Donnawedda oder Anneliese. Wie wäre es mal mit hossa! – das Original von Rex Gildo heißt ja schließlich Fiesta Mexicana?

Christian: Was heißt denn hossa! genau?

Flo: Also, hossa! ist doch so eine Art Ausruf, etwas sehr Fröhliches und Lebensbejahendes. Wir schließen eigentlich gar nichts aus. Die Nummer muss einen letztendlich packen – da könnte ich mir hossa! schon geil vorstellen.

Bini: Es ist so wie mit den Lederhosen – kurz und knackig und auf den Inhalt kommt's an.

 

Ist genau das der Gedanke, der hinter euren Songtiteln steckt?

Stefan: Ehrlich gesagt, ist es mir noch nie aufgefallen, dass unsere Titel so kurz sind. Aber stimmt, wo du es sagst …

Michi: Also, ich werde jetzt ein Lied mit dem Titel Hossanova schreiben. Dann tanzen wir alle gemeinsam nicht den Bossanova, sondern den Hossanova.


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